Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) fordert eine Reform des Katastrophenschutzes. „In diesen turbulenten Zeiten mit weltweit mehr als 50 Millionen Flüchtlingen müssen wir uns in Deutschland darauf einstellen, dass solche humanitären Notlagen viel häufiger auftreten“, sagte DRK-Präsident Rudolf Seiters dem Handelsblatt (Montagsausgabe). Außerdem fordert er, dass sich der Katastrophenschutz stärker an konkreten Notlagen von Menschen orientieren solle. Länder und Kommunen müssten jetzt an feste Wohnräume für Flüchtlinge denken, Zeltstädte dürften keine Alternative sein: „Das darf in Deutschland nicht zum Standard für die Unterbringung von Flüchtlingen werden!“ Außerdem hapere es laut Seiters an der Betreuung der Menschen – vor allem wenn diese traumatisiert aus Kriegsgebieten kämen.
DRK fordert neuen Katastrophenschutz
10.08.2015, 09:41 Uhr
Präsident für bessere Betreuung von Traumatisierten