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DRK wird Mitglied in der Initiative Organspende Rheinland-Pfalz

29.03.2011, 12:53 Uhr

Foto: Techniker Krankenkasse

LV erhofft sich Zunahme der Spendenbereitschaft

Obwohl mehr als 70% der Menschen in Deutschland dem Thema Organspende positiv gegenüberstehen, führen nur gut 17% tatsächlich einen Organspendeausweis mit sich. Diese Diskrepanz möchte auch das DRK ändern. Der Landesverband in Rheinland-Pfalz tritt daher der Initiative Organspende bei. Am 18. März 2011 wurde gemeinsam vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen mit der Landeszentrale für Gesundheitsförderung (LZG), der Deutschen Stiftung Organspende (DSO) und dem DRK der Beitritt beschlossen. Nach eigenen Angaben des DRK wird das Thema Organspende sehr ernst genommen und ist daher auch in die Ausbildung integriert: Angehende Rettungsassistenten, Rettungshelfer und Rettungssanitäter lernen in der Vorbereitung auf den professionellen Einsatz die Bedeutung der Organspende kennen. Darüber hinaus sei das Thema in die Erste-Hilfe-Kurse des DRK in Rheinland-Pfalz ebenso eingebunden wie in die Seminare der Freiwilligendienste.

Auch der Geschäftsführer der LZG, Jupp Arldt, sieht im DRK einen gewichtigen Partner, mit dem die Spendenbereitschaft für Organe massiv erhöht werden könne. Man wolle neue Wege in der Information gehen: So könnten etwa Bürgerinnen und Bürger bei Blutspendeterminen über die Möglichkeit von Organspenden informiert werden. Die Initiative Organspende ist ein 2002 geschlossenes Bündnis verschiedener Gesundheitspartner wie dem Ministerium, der DSO sowie diverser Krankenkassen, Verbände und Selbsthilfegruppen unter Federführung der Landeszentrale und hat sich zum Ziel gesetzt, die Anzahl derjenigen Menschen zu erhöhen, die sich bewusst mit Fragen der Organspende auseinandersetzen, Befürworter sich für einen Spenderausweis entscheiden und letztlich im Falle des eigenen Hirntodes Organe spenden. Hier könne das DRK mit seinen vielen Mitgliedern sowie ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern gleichsam als Multiplikator fungieren. Insbesondere von der Jugendorganisation Jugendrotkreuz erwarte man sich wertvolle Unterstützung bei der Information und Sensibilisierung Jugendlicher für Fragen der Organspende.

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