Die Staatsanwaltschaft Stuttgart und das Landeskriminalamt Baden-Württemberg ermitteln wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betruges gegen ein Krankentransportunternehmen mit mehreren Niederlassungen im südwestlichen Bundesland. Den (ehemaligen) Geschäftsführern wird Betrug in Millionenhöhe zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen vorgeworfen. Sie sollen die Mitarbeitenden angewiesen haben, mehrere Personen gleichzeitig zu transportieren und die Fahrten später als Einzelfahrten abgerechnet haben.
Gegen einige der Unternehmen wurde zwischenzeitlich das Insolvenzverfahren eröffnet. Die seit dem Jahre 2018 andauernden Ermittlungen richten sich gegen fünf Beschuldigte im Alter zwischen 36 und 43 Jahren. Gestern wurden an verschieden Objekten in Baden-Württemberg, Bayern und der Schweiz Durchsuchungsmaßnahmen unter Beteiligung von drei Staatsanwälten und 25 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten des Landeskriminalamts Baden-Württemberg durchgeführt. Sichergestellt wurde laut LKA Baden-Württemberg umfassendes Beweismaterial, das der weiteren Auswertung bedarf.