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Effektives CIRS im Rettungsdienst

25.10.2019, 10:59 Uhr

Bisherige Erfahrungen zeigen Lernpotenziale auf


Menschen machen Fehler – auch wenn es wie im Rettungsdienst um das Leben von Patienten geht. Aber Fehler bieten immer auch die Möglichkeit, daraus zu lernen und Verbesserungen abzuleiten. Das ist der Ansatz von Critical Incident Reporting Systemen (CIRS). Diese Systeme sind eine wichtige Möglichkeit, Fehlerursachen zu ermitteln und die Patientensicherheit zu steigern. In vielen Bereichen des Gesundheitssystems sind diese Instrumente breit etabliert, für die Präklinik fehlen Daten zur Verbreitung bisher völlig. Das Team des Ärztlichen Leiters Rettungsdienst des Landes Tirol hat deshalb Kolleginnen und Kollegen aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden versammelt, die CIR-Systeme verwenden und über ihre Erfahrungen zu umgesetzten Maßnahmen berichten. Ziel es ist, die Lernpotenziale aus CIRS aufzuzeigen, d.h. aus kritischen Vorfällen der Kollegen Gegenstrategien und Lösungen für die eigene Arbeit zu generieren.

Ihre Sammlung von CIRS-Berichten haben die Herausgeber Agnes Neumayr, Michael Baubin und Adolf Schinnerl nun in dem neuen Buch „CIRS im Rettungsdienst: Umgesetzte Maßnahmen und Lernpotenziale“ vorgelegt. Darin zeigen mehr als 40 Autorinnen und Autoren die Best Practice zum Risikomanagement auf –  rund um Medizinprodukte, CRM, Fahrzeugcheck oder Patientensicherheit bei Maßnahmen wie dem Atemwegsmanagement oder der Patientenübergabe. Der Band setzt bereits bei CIRS in Ausbildungseinrichtungen an und nimmt von der Leitstelle über den Einsatzbetrieb bis hin zur Klinik und Notaufnahme alle an der präklinischen Versorgung Beteiligten und deren Schnittstellen in den Blick.

Abweichend von bisherigen Publikationen zum Fehlermanagement werden laut den Herausgebern nicht langatmige Theoreme zur Fehlerkultur ausgebreitet, um dann die konkrete Umsetzung noch anzuhängen. Vielmehr würden umgekehrt aus den Berichten zu kritischen Situationen und Beinahe-Fehler aus der realen Praxis die gefolgerten Verbesserungsmaßnahmen und allgemeingültigen Hinweise abgeleitet. Diese erfahrungsbasierte Herangehensweise sei im deutschsprachigen Rettungsdienst ein Novum.

Immer vom konkreten Fall ausgehend gibt es hier also alles Wissenswerte zur Umsetzung von CIRS. Durch die Praxisberichte ist der Band nicht nur für Führungskräfte und Qualitätsbeauftragte interessant, sondern für alle Mitarbeiter im Rettungsdienst lesenswert. Er ist ab sofort verfügbar.

Bücher zum Thema:

CIRS im Rettungsdienst

34.90(incl. UST, exkl. Versandkosten) A. Neumayr, M. Baubin, A. Schinnerl (Hrsg.) 188B1 978-3-96461-018-8

Jetzt preisgünstiger, nur noch 34,90 € statt 39,90 €!

  • 1. Auflage 2019
  • 304 Seiten
  • 95 Abbildungen und 27 Tabellen
  • durchgehend farbig
  • Softcover

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