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„Ehrenamt ist unverzichtbare Basis“

10.06.2010, 13:38 Uhr

Fotos: Deutsche Messe Hannover

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Brand- und Katastrophenschutz international vernetzt

Auf der Delegiertenversammlung des Internationalen Feuerwehrverbands „Comité Technique International de prévention et d‘extiction du Feu“ (CTIF) würdigte Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière am gestrigen Mittwoch in Leipzig die wertvolle Arbeit des Verbandes. So bedarf es zur Erfüllung der vielfältigen Aufträge getreu dem Motto „Retten, Löschen, Bergen, Schützen“ gemeinsamer internationaler Anstrengungen und verlässlicher länderübergreifender Strukturen in der Zusammenarbeit. Im Rahmen seiner Eröffnungsrede hob der Bundesminister besonders die große Bedeutung von Präventionsmaßnahmen des nationalen Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes hervor. Vor allem sei es der vorsorgenden Neuerrichtung und Verstärkung der Deiche seit der Oderflut 1997 zu danken, dass die aktuelle Hochwasserlage in Deutschland bislang beherrschbar geblieben sei. Seit Beginn der Hochwasser waren rund 5.700 Einsatzkräfte zur Bewältigung der Hochwasserlage im Einsatz, darunter zahlreiche Angehörige der Freiwilligen Feuerwehren, des THW und anderer Hilfsorganisationen des Katastrophenschutzes.

Der Bundesinnenminister dankte den Helfern und verwies auf das flächendeckende, vom Ehrenamt getragene Brandschutzwesen in Deutschland, das bundesweit schnelle Hilfe vor Ort garantiere. Daher müsse dieses einzigartige System erhalten und weiterentwickelt werden. „Das Ehrenamt ist unverzichtbare Basis aller Hilfeleistungen im deutschen Zivil- und Katastrophenschutz. Ohne ehrenamtliche Helfer würde unsere Notfallvorsorge nicht funktionieren“, erklärte de Maizière und warb auch in Leipzig für den neuen Förderpreis „Helfende Hand“ des Bundesinnenministeriums. Dabei werden Ideen und Projekte ausgezeichnet, die das Interesse der Menschen für ein ehrenamtliches Engagement im Bevölkerungsschutz fördern.

Darüber hinaus informierte sich der Bundesinnenminister auf der „Interschutz“ bei einem Rundgang u.a. an den Ständen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) über die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten beider Organisationen. In dem eng vernetzten System des Bevölkerungsschutzes sei der Bund mit dem BBK als strategisch-koordinierende Behörde und dem THW als Einsatzorganisation des Bundes ein Partner der Länder und Organisationen, betonte der Minister. (Scholl)

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