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Einsätze bei lauten Motoren und spektakulären Sprüngen

18.06.2010, 08:56 Uhr

Fotos: DRK Aichwald

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DRK Aichwald beim ADAC-Motocross-Rennen

Aichwald wurde vom 11. bis 13. Juni wieder zum Austragungsort für das internationale 50. ADAC-Motocross-Rennen. Tausende von Zuschauern besuchten an beiden Renntagen die Aichwalder Motorsportveranstaltung und die darauffolgende Party in Deutschlands schönstem Motocross-Festzelt. Während die Zuschauer spannende Rennen, spektakuläre Sprünge und schnelle Rundenzeiten erlebten, waren die Helferinnen und Helfer des Roten Kreuzes im Dauereinsatz. „In diesem Jahr hatten wir über 60 Einsatzkräfte an den Festzeltabenden und Renntagen im Einsatz“, berichtet der stellvertretende Bereitschaftsleiter des örtlichen Roten Kreuz, Sascha Heidenreich. An allen kritischen Stellen der Rennstrecke standen Helfer bereit, um im Notfall schnell Hilfe leisten zu können. Auch waren jeden Abend sechs Einsatzkräfte am Festzelt parat, um im Notfall schnell und professionell Hilfe leisten zu können.

Die Einsatzleitung für die größte sanitäts- und rettungsdienstliche Veranstaltung in der Region wurde durch erfahrenes Personal gebildet. Die Einsatzleitung war am DRK-Medical Center untergebracht. Von hier aus wurde der komplette Einsatz geführt. Über 200 fernmündliche Meldungen, sei es über Funk bzw. Telefon, mussten angenommen, bewertet, aufbereitet und abgearbeitet werden. Auch steht die Einsatzleitung im ständigen Kontakt mit dem Veranstalter, der Polizei, den Krankenhäusern und der Rettungsleitstelle.

12 Minuten vor Ende des letzten Rennens mussten zwei schwer verletzte Rennteilnehmer gleichzeitig gerettet und erstversorgt werden, bevor sie mit den bereitstehenden Rettungswagen in die umliegenden Krankenhäuser transportiert werden konnten. Genau in diesem Moment wurde ein verletztes Kind im Wohngebiet Knäuleshof gemeldet. Auch hier wurde sofort der Aichwalder Helfer-vor-Ort von der Einsatzleitung alarmiert und zur primären Versorgung in den Knäuleshof entsendet. Die Bilanz nach dem Rennwochenende: Insgesamt 42 Personen wurden von den Helfern des Deutschen Roten Kreuz während der Renndarbietungen behandelt, mehr als 32 Notfälle wurden im und um das Festzelt registriert.

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