Wie aus einer Meldung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) vom 10. Oktober dieses Jahres hervorgeht, wird das BBK zukünftig auch private Hubschrauber bei Großschadenslagen und Katastrophenfällen einsetzen. Bisher wurden nur Helikopter des Bundes für die Gefahrenabwehr im kleinsten Bundesland durch das Gemeinsame Lage- und Meldezentrum (GLMZ) von Bund und Ländern im BBK als Einsatzmittel berücksichtigt. Dies wurde durch eine saarländische Rahmenvereinbarung mit dem Deutschen Hubschrauber Verband e.V. (DHV) über einsatztaktische und organisatorische Maßnahmen für den Einsatz privater Betreiber mit Drehflüglern möglich. Somit steht ein erweitertes Spektrum an so genannten Mangelressourcen zur Verfügung, da Hubschrauber nicht immer in ausreichender Zahl zeitgerecht zur Verfügung stehen.
Als Konsequenz aus der Hochwasserkatastrophe 2002 an der Elbe wurde bereits 2003 die Initiative HELI-ALERT (HELIcopter – Air Lift Emergency & Relief Transport) durch den DHV geboren. In diesem Rahmen hat der DHV die verstärkte Kooperation zwischen staatlichen und privaten Hubschrauber-Betreibern gefördert, die nun auch auf das Saarland ausgedehnt wurde. Das BBK arbeitet bereits seit eineinhalb Jahren mit dem DHV beim Einsatz von Hubschraubern für Auslandseinsätze und im Europäischen Gemeinschaftsverfahren zur Hilfeleistung bei Katastrophen zusammen. (Scholl)
Einsatz von privaten Hubschraubern bei Großschadenslagen im Saarland möglich
12.10.2005, 13:32 Uhr