Auf der Gesellschafterversammlung der mit der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte betrauten Projektgesellschaft gematik haben sich die Vertreter der 15 Spitzenverbände des Gesundheitswesens darauf geeinigt, die Detailarbeiten zur Kartenspezifikation erst Mitte September abzuschließen.
Das bedeutet, dass vor der von den Parteien angestrebten Bundestagswahl, die nach deren bisherigen Plänen am 18. September stattfinden soll, keine Entscheidungen über die Testläufe zur Gesundheitskarte gefällt werden, weil dafür die Kartenspezifikationen festliegen müssen. Die Entscheidung, welche Länder und Regionen an den Tests beteiligt werden, will man offensichtlich aus dem Getöse des Wahlkampfes heraushalten.
Offen ist auch nach der letzten Sitzung vor der möglichen Wahl, ob die elektronischen Patientendaten und -rezepte auf Servern parallel gespeichert werden oder sich nur auf der Gesundheitskarte befinden. Sind Server im Spiel, soll sichergestellt werden, dass Kassen keine Bewegungsprofile aufzeichnen können. Die Daten sollen dann nicht auf einem zentralen Server, sondern auf regionalen Systemen gespeichert werden, so der Konsens unter den Spitzenverbänden.
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