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Entschädigung für „9/11“-Ersthelfer

11.09.2012, 09:37 Uhr

Foto: PH1 M.W. Pendergrass, USN

Betroffene kritisieren schleppende Bereitstellung

Heute wird in den USA zum elften Mal der Opfer von „9/11“ gedacht. Das neue (New) World Trade Center ist fast fertiggestellt, das Mahnmal wurde bereits im vergangenen Jahr eröffnet und hat seitdem vier Millionen Besucher angezogen. Währenddessen scheinen die Ersthelferinnen und -helfer, Paramedics, Feuerwehrleute und Polizisten in Vergessenheit zu geraten, die noch heute an den Spätfolgen ihrer Einsätze leiden.

Wie die „Welt“ berichtet, wurde in der vergangenen Woche der Gedenktafel der New Yorker Feuerwehr 55 Namensgravuren hinzugefügt. An den Folgen giftiger Dämpfe und Partikel sollen bisher mehr als 1.000 Helferinnen und Helfer gestorben sein. „Mindestens 20.000 Helfer waren in Behandlung, die doppelte Zahl wird regelmäßig untersucht.“ Es wurden 2,7 Milliarden US-Dollar als Hilfsmittel vom Bund für Opfer und deren Angehörige zugesagt. Die Auszahlung der Entschädigungen läuft nur schleppend, während in den Wiederaufbau an und um „Ground Zero“ insgesamt ca. 15 Milliarden Dollar geflossen sein sollen. Betroffene kritisieren dies als Missverhältnis. „Die Welt“ zitiert Leslie Haskins, eine Witwe, die ihren Mann am 11. September 2001 verlor, mit den Worten: „Warum lassen wir all dieses Geld in Gebäude fließen, wenn die Helfer nicht gut genug krankenversichert sind, um sich ein Beatmungsgerät zu kaufen?“

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