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Entseuchung im Zelt und in der Wanne

18.09.2009, 11:26 Uhr

Foto: Main-Taunus-Kreis

MTK-Katastrophenschutzkonzept mit drei Geräteeinheiten

Bundesweit einzigartige Module zur Entseuchung (Dekontamination) hat der Main-Taunus-Kreis vorgestellt. Wie der Erste Kreisbeigeordnete Hans-Jürgen Hielscher mitteilt, hat der Kreis drei Geräteeinheiten aufgebaut, die Menschen und Material bei atomarer, biologischer oder chemischer Verseuchung entgiften können. Die so genannte Dekon-G dient der Dekontamination von Fahrzeugen, Werkzeugen und anderem Einsatzgerät. Der 6 m lange Container wird im Einsatz von neun Helfern der Freiwilligen Feuerwehr Kriftel betrieben. Er enthält u.a. zwei Wannen, in denen Fahrzeuge abgespritzt werden können, zwei Arbeitsgerüste, 2.500 l Wasser sowie diverse Geräte für die Dekontamination.

 

Mit der „Dekon-P“ hingegen werden Menschen dekontaminiert. Neun Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Liederbach betreiben die Einheit im Einsatz. Sie besteht u.a. aus einem mit Duschen ausgestatteten Zelt, so groß wie eine kleine Dreizimmerwohnung, und kann beheizt werden. Gelagert wird die Einheit auf einem 10,5-t-Lkw. Die „Dekon-V“ schließlich ist speziell vorgesehen für Verletzte, für Einsatzkräfte und für Personen, die nicht gehen können. Auch sie besteht aus einem Zelt – allerdings versehen mit einer Rollbahn – sowie weiteren Geräten. Neun Helfer des DRK werden sie im Einsatz betreiben. Gelagert ist die Ausstattung ebenfalls auf einem Lkw. Laut Hielscher wurden die Dekontaminationseinheiten teils vom Amt für Brandschutz und Rettungswesen völlig neu zusammengestellt, teils seien dafür Ausstattungen des Bundes weiterentwickelt worden.

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