Vor fünf Jahren wurde die Kampagne „Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation“ u.a. vom Berufsverband Deutsche Anästhesisten (BDA) und von der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) gegründet. Ziel war es, das Selbstvertrauen der Bürger in ihre eigenen Fähigkeiten als Ersthelfer zu stärken. PD Dr. Jan-Thorsten Gräsner, Direktor des Instituts für Rettungs- und Notfallmedizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein und Mitglied des Präsidiums im BDA und DGAI, kann eine positive Bilanz ziehen: „Wir sind damals bei 17% Laienreanimationsquote gestartet und haben nach fünf Jahren eine Verdopplung auf 34% erreicht. Das ist ein Riesenerfolg!“
Um in Zukunft noch mehr Menschenleben zu retten, finden regelmäßig Aktionen und Events statt, wie z.B. die „Woche der Wiederbelebung“ (dieses Jahr vom 19. bis 25. September) und Reanimationstrainings an Schulen. Außerdem möchte Gräsner sich auch verstärkt dem betrieblichen Bereich zuwenden. Immerhin würden 15% aller Kreislaufstillstände am Arbeitsplatz stattfinden. So sollen zukünftig pro Jahr nicht „nur“ 5.000 Menschenleben durch Reanimation in Deutschland gerettet werden, sondern 15.000.
- Links:
- www.einlebenretten.de