Schon seit Jahren hat die DRF Luftrettung in Deutschland steigende Einsatzzahlen zu verzeichnen. So auch 2009: Die Lebensretter aus der Luft leisteten 33.731 Einsätze, 1.224 mehr als im Jahr zuvor. Insgesamt leistete die DRF Luftrettung 40.375 Einsätze. Besonders häufig wurden die bundesweit 28 Stationen der DRF Luftrettung 2009 zur Rettung von Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen (16%) und Schlaganfall (12%) alarmiert. In 12% aller Fälle wurden die rot-weißen Hubschrauber auch zu Verkehrs- und Arbeitsunfällen angefordert. 29 Mal waren die Besatzungen der DRF Luftrettung 2009 sogar als Geburtshelfer im Einsatz. Der Hubschrauber „Christoph München“ wurde z.B. im Juni zu einer Zwillingsgeburt alarmiert. Die Geburt war bereits soweit vorangeschritten, dass der Transport der Mutter in eine Klinik nicht mehr möglich war. Nach der Entbindung und ersten medizinischen Untersuchung wurden die neuen Erdenbürger im Transportinkubator in eine Klinik geflogen.
Baden-Württemberg war im vergangenen Jahr das einsatzstärkste Bundesland der DRF Luftrettung: Die Hubschrauber in Stuttgart, Leonberg, Friedrichshafen, Villingen-Schwenningen, Freiburg, Karlsruhe und Mannheim leisteten insgesamt 9.032 Einsätze. An zweiter Stelle stand Bayern mit 6.219 Einsätzen an fünf Stationen, gefolgt von Thüringen mit 3.353 Einsätzen von drei Hubschraubern. Einsatzstärkster Hubschrauber in der bundesweiten Flotte der DRF Luftrettung war „Christoph 43“ in Karlsruhe mit 1.790 Einsätzen.
An zwei Stationen in Österreich und zwölf Stationen in Italien leistete die DRF Luftrettung im vergangenen Jahr 5.734 Hubschraubereinsätze. Im Ambulanzflugbereich führte die DRF Luftrettung 2009 zusammen mit der LAR (Luxembourg Air Rescue) unter dem Namen European Air Ambulance (EAA) 794 Rückholungen von Patienten aus dem Ausland in ihre Heimatländer durch. Dabei wurden weltweit 78 Länder angeflogen.