Am 19. Dezember 2018 wurden den ersten Gemeindenotfallsanitätern Deutschlands ihre Urkunden übergeben. Neben einer vierwöchigen theoretischen Ausbildung, die in mehreren Blöcken abgehalten wurde, mussten die angehenden Gemeindenotfallsanitäter verschiedene Praktika durchlaufen, um ihre Kompetenzen zu erweitern oder aufzufrischen.
Damit startet das Projekt pünktlich zum 2. Januar 2019 in die Praxisphase. Das Konzept des Gemeindenotfallsanitäters ist ein gemeinsames Pilotprojekt der Landkreise Ammerland, Cloppenburg, Vechta, der Stadt Oldenburg sowie des Klinikums Oldenburg, der Universitäten Oldenburg und Maastricht. Der Gemeindenotfallsanitäter wird bei allen Notrufen eingesetzt, bei denen vermutet wird, dass eine Transportkomponente nicht erforderlich ist. Mit Spannung erwarten die Projektpartner die ersten Ergebnisse. Das Projekt durchläuft eine zweijährige praktische Erprobungsphase, in der es durch die Universitäten Oldenburg und Maastricht sowie das Klinikum Oldenburg wissenschaftlich begleitet und evaluiert wird. Die niedersächsischen Krankenkassen und die beteiligten Rettungsdienste erwarten durch das Projekt eine deutliche Reduzierung unnötiger Einsätze in der Notfallrettung.
Erste Gemeindenotfallsanitäter ausgebildet
20.12.2018, 12:55 Uhr
Pilotprojekt geht am 2. Januar in die Praxisphase