Wie eine Umfrage des Roten Kreuzes und des ADAC jüngst zeigte, gibt es bei vielen Bürgern erhebliche Wissenslücken in Sachen „Erste Hilfe“. Nur jeder dritte Autofahrer in Deutschland kann bei einem Unfall umfassend Erste Hilfe leisten. Nicht zuletzt deshalb gab es am 23. März in über 150 deutschen Städten den bundesweiten Aktionstag „Erste Hilfe“ des DRK mit kostenlosen Mitmachaktionen und Informationsveranstaltungen. Auch der DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe beteiligte sich daran. Zahlreiche Besucher informierten sich zu den Themen „Erste Hilfe“ und „Rettungsdienst“. Unter dem Motto „Können Sie noch Erste Hilfe?“ gaben erfahrene Ausbilder des DRK-Kreisverbandes Bad Kreuznach Tipps, wie man im Notfall lebensrettende Handgriffe richtig einsetzt. Die Rettungsassistenten zeigten in mehreren Demonstrationen, wie die Erste-Hilfe-Maßnahmen der Ersthelfer vom Fachpersonal weitergeführt und mit erweiterten Maßnahmen ergänzt werden. Hier stand besonders die Reanimation im Fokus. Auch die Anwendung eines Defibrillators durch Laienhelfer wurde demonstriert.
Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, mit den Ausbildern und Rettungsassistenten ins Gespräch zu kommen und ihre Kenntnisse in Erster Hilfe aufzufrischen. Stephan Görres, Ausbildungsleiter beim DRK-Kreisverband Bad Kreuznach, freute sich über das rege Interesse der Besucher und bestätigte die Ergebnisse der zitierten Umfrage: „Viele Menschen möchten gerne helfen, sind sich in der Durchführung der Maßnahmen jedoch unsicher oder haben Angst, etwas falsch zu machen.“ Der Informationsbedarf sei sehr groß gewesen und viele Besucher gelobten, demnächst einen Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen. Auch die Führungen durch die Integrierte Leitstelle und die Rettungswache erfreuten sich in Bad Kreuznach großer Beliebtheit.