Am letzten Juli-Wochenende fand im lettischen Riga der Erste-Hilfe-Wettbewerb der europäischen Samariter-Verbände statt. Die Vertreter der ASJ Bayern kamen aus München, Erlangen, Bad Windsheim und Gräfenberg und stellten eines von insgesamt 17 Teams. Die Teilnehmer kamen aus Deutschland, Frankreich, Italien, Lettland, Litauen, Österreich, Polen, Slowakei und Südtirol. Die Bayern belegten einen hervorragenden dritten Platz, hinter Lettland und Südtirol.
In Riga ging es einerseits darum, das Wissen der Teilnehmer in Erster Hilfe und Geschicklichkeit zu testen – aber vor allem darum, gemeinsam Spaß zu haben. „Natürlich freuen wir uns über eine Urkunde – das heißt ja auch, dass wir gute Ersthelfer sind“, sagte Anna Klimsa aus München. „Richtig toll ist aber, Freundschaften schließen zu können und einen Einblick in das Leben in Lettland zu bekommen.“
Jedes Team musste zunächst in einem einstündigen schriftlichen Test sein Allgemeinwissen und seine Erste-Hilfe-Kenntnisse unter Beweis stellen. Danach standen im Museum für Medizin Geschicklichkeitsspiele auf dem Plan, bei denen Konzentration, Schnelligkeit und Präzision gefragt waren. Da Erste Hilfe zwar viel mit Wissen, aber noch mehr mit Übung zu tun hat, hatten die lettischen Organisatoren an verschiedenen Stationen der Stadt anspruchsvolle Erste-Hilfe-Situationen vorbereitet. Insgesamt 80 Freiwillige hielten die jungen Ersthelfer mit realistischen Szenarien auf Trab, die von den Teams jedoch mit Bravour gemeistert wurden.