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Erste neue Zivilschutzhubschrauber übergeben

02.04.2007, 16:01 Uhr

Fotos: F. Mayer

An 12 Stationen künftig nur noch Eurocopter EC 135

Der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Christoph Unger, übergab am vergangenen Freitag zuerst in Traunstein („Christoph 14“) und anschließend in Kempten („Christoph 17“) die ersten beiden Zivilschutz-Hubschrauber des Typs EC 135 T2i an das Bayerische Staatsministerium des Innern. Karlheinz Anding, Leitender Ministerialrat und zuständig für das Rettungswesen in Bayern, gab symbolisch die Schlüssel sofort weiter an die dortigen Luftrettungszentren. Ab 2007 beschafft das Bundesministerium des Innern (BMI) insgesamt 16 Helikopter des Typs EC 135 als neueste Zivilschutz-Hubschrauber. Der Bund stellt diese Maschinen an zwölf Luftrettungszentren den jeweiligen Bundesländern zur Verfügung. Die Eurocopter EC 135 T2i löst die bisher eingesetzten Hubschrauber des Typs BO 105 CBS-5 und Bell 212 ab.

Die beiden in Traunstein und Kempten zum Einsatz kommenden Zivilschutzhubschrauber sind mit einem Lasthaken ausgerüstet, der es ermöglicht, wie schon bei der BO 105 die Helikopter mit einem Bergetau zu versehen. Dies wird des öfteren im hochalpinen Gelände, wo eine Landung direkt am Einsatzort oft nicht durchführbar ist, zum Einsatz gebracht.

Mehr als 60 technischer Neuerungen im Bereich der Ausstattung im Vergleich zu dem Vorgängermodell prägen die neuen ZSH, u.a. wurden sie mit einem Anti-Kollisions-Warnsystem, dem Navigationssystem EuroNavIV, mit modernsten kombinierten Navigations-/Flugfunk-Systemen, einem Satellitenfunknetztelefon für Sprache/Daten und einem Hubschrauber-Datenaufzeichnungssystem ausgestattet. Die von der österreichischen Air Ambulance Technology (AAT) gefertigte EMS-Ausstattung kann innerhalb kürzester Zeit gewechselt werden, falls sich das Anforderungsprofil für die Zivilschutzhubschrauber bei speziellen Missionen ändern sollte. Des Weiteren werden alle ZSH des BMI mit dem aktiven Hinderniswarnsystem Hellas (Helicopter Laser Radar) ausgestattet. Hellas warnt vor dem Einflug in Hindernisse unter Sichtflugbedingungen bei Tag und Nacht und leistet so einen erheblichen Beitrag zur Steigerung der Flugsicherheit. (F. Mayer)

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