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Erste Städte richten Katastrophenschutz-Leuchttürme ein

08.12.2022, 15:25 Uhr

Foto: H. Lachmann/Stadt Aachen

Aachen plant 70 Anlaufstellen in der Städteregion


Bei einem großflächigen Stromausfall mit einhergehendem Ausfall des Notrufes benötigen Bürgerinnen und Bürger eine Stelle, bei der weiterhin Notrufe abgesetzt bzw. Hilfe angefordert werden kann. Diese „Katastrophenschutz-Leuchttürme“ sind mittlerweile vielerorts an Gerätehäusern, Wachen und bei den Anlaufstellen von Feuerwehr und Polizei aufgebaut worden. Sie funktionieren in der Regel energieautark und werden demnach auch während eines Stromausfalles mit Energie versorgt. Neben festen Standorten gibt es auch mobile Leuchttürme wie z.B. Feuerwehrfahrzeuge, die an festen Punkten als Anlaufstelle dienen. Zu den Kernaufgaben der Leuchttürme gehören die Möglichkeiten, Notrufe an die Leitstelle abzusetzen, lebensrettende Erstmaßnahmen durchzuführen, Informationen zu zentralen Belangen an die Bevölkerung sowie Informationen zur Lage vor Ort an übergeordnete Entscheidungsträger weiterzugeben.

Katastrophenschutz-Leuchttürme sollen flächendeckend zur Verfügung stehen. So sollen jeder Bürger und jede Bürgerin in der Lage sein, den nächstgelegenen Leuchtturm möglichst zu Fuß erreichen zu können. In der Stadt Aachen sind momentan 70 dieser Leuchttürme vorgesehen. Hier finden Sie eine Karte mit der Übersicht zu allen Anlaufstellen in der Städteregion Aachen. Auch die Stadt Berlin hat bisher 37 dieser Leuchttürme geplant. Nach Angaben der Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport in Berlin werden die Anlaufstellen erst in besonderen Ausnahmesituationen von den jeweiligen Bezirken geöffnet. Nähere Informationen zu den Standorten der Katastrophenschutz-Leuchttürme in Berlin erhalten Sie hier.

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