Wie die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ am 19. Dezember 2018 online berichtete, kämpfen die Hilfsorganisationen in Nordrhein-Westfalen mit einem hohen Fachkräftemangel im Rettungsdienst der Städte und Kreise. Es fehle an ausgebildeten Notfallsanitätern. Eine landesweite Statistik liege derzeit zwar nicht vor, jedoch seien die Auswirkungen bereits zu spüren. Tobias Eilers von den Johannitern NRW beklagt, dass die Rettungswagen-Besatzung eine deutlich höhere Zahl an Einsätzen fahren muss als noch vor ein paar Jahren. Zudem seien die Kosten für Ausbilder und Azubis durch die Einführung der Notfallsanitäterausbildung gestiegen. Diese tragen in NRW die Krankenkassen. Doch die Hilfsverbände schlagen nun Alarm, denn die Ausgaben würden nur unzureichend gedeckt. Mit einem Schreiben haben sich die Hilfsverbände deshalb an das Gesundheitsministerium in NRW gewandt und eine Nachbesserung bei der Finanzierung der Notfallsanitäterausbildung gefordert. Bis 2020 müssen noch rund 15.000 Rettungsassistenten zu Notfallsanitätern fortgebildet werden. Dennoch gebe es nach wie vor keine flächendeckende Möglichkeit, die Ergänzungsprüfung zu absolvieren. Das Problem liege laut den Johannitern bei den Krankenkassen, die sich weigerten, für die durch die Fortbildung entstandenen Kosten aufzukommen.
Es fehlt an Notfallsanitätern in Nordrhein-Westfalen
20.12.2018, 10:22 Uhr
Hilfsorganisationen fordern bessere Refinanzierung der Ausbildung