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Fachausbildung Betreuungsdienst abgeschlossen

25.11.2010, 13:09 Uhr

Fotos: DRK-KV-AW

Ehrenamtliche Helfer lernten Maßnahmen bei Evakuierungen und Großschadenslagen

Die sechstägige Bevölkerungsschutzfachausbildung „Betreuungsdienst“ vom Deutschen Roten Kreuz beendeten 23 Teilnehmer am vergangenen Wochenende erfolgreich. Neben 20 Teilnehmern aus dem Ahrkreis nahmen auch zwei Helfer aus dem Nachbarkreis Mayen-Koblenz und eine Helferin aus Neuwied teil. Der Betreuungsdienst bildet neben dem Sanitätsdienst und dem Verpflegungsdienst die Kernkomponente des DRK-Bevölkerungsschutzes. Der Betreuungsdienst des DRK kommt immer dann zum Einsatz, wenn eine größere Zahl unverletzter Personen zu versorgen ist. Reale Einsätze in der Vergangenheit waren etwa die Bombenevakuierung in Remagen im Jahr 2004, der Großbrand in Dedenbach im Jahr 2009 oder Reisebusunfälle und Stauopferbetreuung auf der Autobahn 61. Zur richtigen Durchführung solcher Einsätze gehört natürlich ein umfangreiches Fachwissen, was die ehrenamtlichen Einsatzkräfte in der Betreuungsdienstfachausbildung lernen. Als fachkundige Ausbilder mit umfangreichen Einsatzerfahrungen standen Wolf-Ingo Heers und Jürgen Kraus vom DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz zur Verfügung. Somit war es nicht verwunderlich, dass die Teilnehmer dem theoretischen Unterricht gebannt folgten. Wolf-Ingo Heers als Landesfachberater Betreuungsdienst verfügt sogar über Erfahrungen internationaler DRK-Hilfseinsätze.

Zum Abschluss des Lehrganges mussten die Teilnehmer anhand eines fiktiven Evakuierungsszenarios die Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus als mögliche Sammelunterkunft erkunden und den einzelnen Räumen Verwendungszwecke zuweisen. Der Schulleiter und der Hausmeister, die eigens an ihrem freien Samstag die Schule öffneten, begrüßten die Rotkreuzler und ermöglichten den uneingeschränkten Zugang. Bereitwillig stellte der Hausmeister nach der Übung der Betreuungsdienstgruppe einen Satz Gebäudepläne zur Verfügung. Diese werden nun sicher verwahrt, um in einem möglichen Einsatzfall schnell zur Hand zu sein. Da die Philipp Freiherr von Boeselager Realschule plus nun einmal komplett erkundet wurde, wäre hier die kurzfristige Einrichtung einer Sammelunterkunft schnell möglich.

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