Nachdem die Tiroler Bietergemeinschaft im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung den Zuschlag für das Rettungswesen erhielt und das dänische Unternehmen Falck das Nachsehen hatte, scheint nun eine gerichtliche Auseinandersetzung unvermeidbar: Nach Angaben der Tiroler Tageszeitung droht Falck mit juristischen Konsequenzen. Die Wiener Rechtsanwaltskanzlei Weber und Co. fordere das Land Tirol auf, „rechtswidrige Mehrzahlungen an die Bietergemeinschaft unverzüglich einzustellen“, anderenfalls werde man weitere rechtliche Schritte ergreifen.
Die Bietergemeinschaft „Rettungsdienst Tirol“ habe laut Falck gemäß den Vertragsbestimmungen garantiert, dass die angebotenen Leistungen im Sinne einer funktionsfähigen Komplettleistung zur vollständigen Erfüllung des Vertragszwecks ausreichen würden. Doch nun wurde offenbar, dass der Vertrag zwischen dem Land Tirol und der Rettungsdienst GmbH „angepasst“ werde. Es drohten für das laufende Jahr „Mehrkosten von vier bis sechs Millionen Euro“.