Der Kreistag Spree-Neiße hat bei seiner heutigen Sitzung der Falck Rettungsdienst GmbH den Zuschlag für die Durchführung des Rettungsdienstes vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2017 erteilt. Dieser Zeitraum kann vom Auftraggeber sogar bis zum 31. Dezember 2022 verlängert werden. Den seit dem 1. Januar 2011 laufenden Auftrag hatte der Landkreis dem DRK-Kreisverband Cottubs/Spree-Neiße e.V. zugewiesen.
Ausgeschrieben waren zwei Lose: Zum einen die Rettungswachen Forst (Lausitz), Guben und Peitz sowie die dortige Vorhaltung von Komponenten des erweiterten Rettungsdienstes, zum anderen die Rettungswachen Burg (Spreewald), Döbern, Drebkau und Spremberg sowie ebenfalls die Vorhaltung von Komponenten des erweiterten Rettungsdienstes. 11 Interessenten hatten sich Verdingungsunterlagen zuschicken lassen. Eingereicht wurden jeweils drei gültige Angebote für beide Lose. Bei der Auswahlentscheidung wurde der Angebotspreis mit 75% gewichtet. Für die restlichen 25% spielten das Konzept für Materialverwaltung und Medizinproduktverwaltung im Regelrettungsdienst sowie das Konzept für die Sicherstellung der vorgegebenen Reaktionszeiten im erweiterten Rettungsdienst eine Rolle. Falck hat sich mit einer Gesamtpunktzahl von 45,00 Punkten gegenüber den Konkurrenten mit 32,34 und 35,70 Punkten bei Los 1 durchgesetzt. Bei Los 2 hat Falck ebenfalls 45,00 Punkte erreicht, die Mitbewerber erzielten 32,42 und 36,39 Punkte.
Das gesamte Vergabeverfahren wurde durch eine interdisziplinäre Facharbeitsgruppe begleitet. Ihr gehörten delegierte Abgeordnete des Kreistages aus allen Fraktionen des Kreistages Spree-Neiße, der Ärztliche Leiter Rettungsdienst des Landkreises Spree-Neiße, Beauftragte des Fachbereiches Rechnungs- und Gemeindeprüfungsamt und des Fachbereiches Recht des Landkreises Spree-Neiße, die zuständige Fachbereichsleiterin Ordnung, Sicherheit, Verkehr sowie die Sachgebietsleiterin Rettungsdienst an.