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Falck möchte Rettungsdienst transparenter machen

23.02.2015, 11:30 Uhr

Die Falck-Geschäftsführer Dr. Alexander Kirstein und Professor Dr. Klaus Runggaldier (v.l.) (Foto: Falck)

Qualitätsbericht mit Kennzahlen aus den Jahren 2013/2014 vorgelegt

Die deutsche Falck-Unternehmensgruppe hat im Februar ihren ersten Qualitätsbericht vorgestellt, der Kennzahlen aus den Jahren 2013/2014 erfasst. Damit möchte das Unternehmen nicht nur einen Einblick in seine Konzepte und Aktivitäten geben, sondern vielmehr durch die Veröffentlichung von Qualitätskennziffern einen Beitrag dazu leisten, dass die Qualität im Rettungsdienst messbarer wird und stärker in das Zentrum der öffentlichen Diskussion rückt.

Zurzeit betreibt Falck mit seinen Partnern 63 Wachstandorte in acht Bundesländern, davon 44 Wachen im öffentlichen Rettungsdienst und 19 Wachen im konzessionierten Rettungsdienst. Insgesamt arbeiten aktuell bei Falck 2.300 Menschen, die im Jahr 2013 insgesamt 525.165 ­Einsätze in Deutschland durchgeführt haben. Der größte Teil der Einsätze entfiel dabei auf den Bereich des qualifizierten und nicht-qualifizierten Krankentransportes mit insgesamt 331.199 Einsätzen. Im Bereich der Notfallrettung erbrachte die Falck-Gruppe insgesamt 88.728 Notfalleinsätze per RTW oder NEF. Die Hilfsfrist wurde dabei in 95% der Fälle eingehalten, der Erfüllungsgrad der vom Kunden gewünschten und vereinbarten Abholzeit im Krankentransport betrug über 80%. Die maximale Ausrückzeit von zwei Minuten wurde zu 100% eingehalten. Das Beschwerdemanagement bearbeitete in 2013 insgesamt 199 Beschwerden, was einer Quote von 0,06% entspricht, das heißt nur jeder 1.750. Transport gab Anlass zur Beschwerde. Diese Beschwerden wurden zu 75% erfolgreich bearbeitet. Insgesamt waren die Patienten im Krankentransport zu 89% „zufrieden“ bis „sehr zufrieden“.

Neben der Patienten- und Kundenzufriedenheit wurde auch die Mitarbeiterzufriedenheit erfasst. In einem Pilotprojekt wurde zunächst an zwei großen Wachstandorten in Hamburg ein Verfahren zur Mitarbeiterbefragung getestet, ab 2015 werden alle 2.300 Mitarbeiter an allen Standorten systematisch befragt.

RETTUNGSDIENST sprach mit den Falck-Geschäftsführern Dr. Alexander Kirstein und Professor Dr. Klaus Runggaldier über Ziele und Inhalte des ersten Qualitätsberichtes. Das Interview lesen Sie in der März-Ausgabe. Den QM-Bericht können Sie sich hier herunterladen.

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