Nach rund eineinhalb Jahren haben sich die Falck-Unternehmensgruppe und die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di auf einen Tarifvertrag für das Rettungsfachpersonal im Landkreis Spree-Neiße geeinigt. Dieser tritt rückwirkend zum 1. Juli 2014 in Kraft. Beide Seiten bezeichnen den abgeschlossenen Tarifvertrag „aufgrund zahlreicher, moderner Regelungen für die gesamte Rettungsdienstbranche“ als vorbildlich.
Die Falck Kranken-Transport Herzig GmbH als Arbeitgeber für das Rettungsfachpersonal im Landkreis Spree-Neiße und Ver.di haben einen Manteltarifvertrag (MTV-Falck-RD-SPN), einen Entgelttarifvertrag (ETV-Falck-RD-SPN) und einen Überleitungstarifvertrag (ETV-Falck-RD-SPN) unterschrieben. Sowohl die Ver.di-Mitglieder als auch der Ver.di-Bundesvorstand sowie die Falck-Geschäftsführung haben dem Abschluss bereits zugestimmt. Dazu sagte Ralf Franke, Ver.di-Verhandlungsführer: „Im Interesse unserer ver.di-Mitglieder konnten wir wichtige Verhandlungsziele erreichen, auch wenn wir nicht alle Tarifforderungen durchsetzen konnten. Das Tarifergebnis ist ein annehmbarer Kompromiss, dem auch die ver.di-Mitglieder mit 92% Ja-Stimmen zugestimmt haben.“ Falck-Geschäftsführer Professor Dr. Klaus Runggaldier ergänzt: „Ein vergleichbares, branchenspezifisches Regelwerk gibt es in dieser Form bislang nicht. In diesem Tarifvertrag geht es ausschließlich um den Rettungsdienst und entsprechend sind die Regelungen, beispielsweise zur Dienst- und Schichtplanung, zum Jahresarbeitszeitkonto o.Ä., an den Erfordernissen und Bedürfnissen der rettungsdienstlichen Praxis orientiert.“