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Feuer auf Werksgelände

16.05.2011, 10:16 Uhr

Fotos: A. Oestreich & F. Hentschel

Gemeinsame Übung von DRK und Feuerwehren

Am vergangenen Freitag, den 13. Mai 2011, alarmierte die Regionsleitstelle Hannover im Rahmen einer Übung um 18.23 Uhr die örtlichen Feuerwehren und die Schnelleinsatzgruppen des DRK in der Region Hannover zu einem simuliertem Feuer. Als Übungsszenario wurde eine Rauchentwicklung in einer Fertigungshalle eines großen Baumaschinenherstellers im Laatzener Ortsteil Gleidingen (Region Hannover) angenommen.

Vor Ort stellte sich schnell heraus, dass noch etwa zehn Personen in der Werkshalle vermisst werden. Die mit schwerem Atemschutz ausgerüsteten Einsatzkräfte der Feuerwehr drangen in das verqualmte Gebäude ein und retteten die Personen aus ihrer misslichen Lage. Im Anschluss wurden die Verletzten an die Schnelleinsatzgruppe Sanität des DRK übergeben und vor Ort erstversorgt.
Auf dem Werksgelände wurde durch die DRK-Sanitäter eine Verletztensammelstelle eingerichtet, um die Betroffenen in einem Behandlungscontainer weiter zu behandeln.

Alle zehn geretteten Personen erlitten Rauchgasvergiftungen, vier davon verletzten sich sogar so schwer an Armen und Beinen, dass sie nicht mehr selbstständig die Halle verlassen konnten und durch die Feuerwehr aus der Gefahrenzone gebracht wurden. Die übrigen Feuerwehreinsatzkräfte übernahmen zwischenzeitlich mit diversen B-Rohren das Ablöschen der Werkshalle sowie das Kühlen von Gasflaschen.

DRK-Einsatzleiter Maik Eickmann und Florian Hentschel sowie die Initiatoren der Feuerwehr der Übung, Bernd Uhlenwinkel und André Oestreich, zeigten sich mit dem Übungsverlauf und der Zusammenarbeit zwischen DRK und Feuerwehr sehr zufrieden. Im Einsatz waren neben den örtlichen Feuerwehren aus Gleidingen, Rethen/Leine, Ingeln-Oesselse sowie Laatzen auch das DRK-Region Hannover aus Laatzen und Empelde. Insgesamt waren 22 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, ein Einsatzleitwagen, vier Rettungs- und Krankenwagen und zwei Sonderfahrzeuge an dieser Übung beteiligt.

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