Nachdem es in den vergangenen Tagen Befürchtungen gab, in Düsseldorf könnten Teile des Rettungswesens privatisiert werden, hat nun die Dezernentin für Feuerwehr, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz, Helag Stulgies, ihr Unverständnis zum Ausdruck gebracht. Sie könne die „Aufregung um den Rettungsdienstbedarfsplan und die Leistungsausschreibung“ nicht nachvollziehen, wie die „Rheinische Post“ in ihrer Online-Ausgabe („RP-Online“) schreibt. „Es sei zwar richtig, dass Fahrzeuge ausgeschrieben werden, aber: ‚Das ist nun mal so vorgeschrieben, sobald sich der Umfang ändert’, sagt sie. Der Ausschuss für öffentliche Einrichtungen habe gemeinsam mit der Verwaltung und dem Personalrat abgestimmt, welche Fahrzeuge EU-weit ausgeschrieben werden.“
Die von der Komba-Gewerkschaft befürchteten Folgen für den städtischen Rettungsdienst werde es nicht geben, so die Dezernentin. Auch die vom Gewerkschaftsvertreter prognostizierten Qualitätseinbrüche sehe sie nicht: „Wir stellen hohe Qualitätsmerkmale und werden die Fahrzeuge nicht zu Dumping-Preisen vergeben.“ Bei der Vergabe werde zu 70 Prozent auf die Qualität und nur zu 30 Prozent auf den Preis geachtet. Laut „RP-Online“ beabsichtige die Dezernentin derzeit nicht, den Rettungsdienst auszulagern. Wie es aber in 20 Jahren aussehe, das wisse sie nicht. (RP-Online)