Die Feuerwehr Bochum übte zusammen mit DLRG, DRK, ASB, THW und dem privaten Rettungsdienst Sani-Car am vergangenen Samstag am Kemnader See in Bochum den Ernstfall. Bei der größten Übung der Feuerwehr Bochum seit zwei Jahren stellten sie eine Explosion mit Folgebrand auf dem Ausflugsschiff „MS Kemnade“ mit über 50 Verletzten nach. Insgesamt waren über 300 Einsatzkräfte an der Übung beteiligt. Diese Übung zeigte erneut, wie wichtig eine Zusammenarbeit der verschiedenen Organisationen ist. Während die DLRG die Verletzten mit ihren Booten an Land brachte und die Feuerwehr sich um den Brand im Maschinenraum der „MS Kemnade“ kümmerte, versorgten die Rettungsdienste die zahlreichen Verletzten. Ein paar hundert Meter weiter entfernt legte das THW eine Ölsperre ins Wasser, um Öl abzufangen, das aus dem Schiff ausgelaufen wäre.
Zum ersten Mal nach ihrem 22-jährigen Bestehen hat auch die Firma Sani-Car Krankentransport und Rettungsdienst GmbH mit an einer Katastrophenschutzübung teilgenommen. Zwei RTW und ein KTW kamen beim Übungsgeschehen zum Einsatz. Im Frühsommer diesen Jahres hatte die Feuerwehr die Firma das erste Mal bei einem MANV I mitalarmiert. Dabei handelte es sich um einen Busunfall. Im Nachgang zu diesem Einsatz kam es zu der Einladung durch die Bochumer Feuerwehr. Sani-Car-Geschäftsführer Udo Pokowietz glaubt fest daran, dass private Unternehmen sinnvoll im Katastrophenschutz mitwirken können: „Wir haben seit Jahren unsere Mitwirkung im erweiterten Rettungsdienst und Katastrophenschutz angeboten.“