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Feuerwehr setzt auf Migranten

05.08.2011, 14:41 Uhr

Foto: Bilderbox / E. Wodicka

Mitgliedsverbot in der Steiermark soll fallen

In der Steiermark in Österreich darf nicht jeder der möchte, auch tatsächlich Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr werden. Dort gilt bislang ein Landesgesetz, das ausschließlich EU-Bürgern mit festem Wohnsitz die Mitgliedschaft erlaubt. Das soll nun anders werden und der Integrationsstaatssekretär, Sebastian Kurz (ÖVP), fordert, es dürfe fortan nicht mehr möglich sein, Menschen aus anderen Ländern, etwa aus Bosnien, der Türkei oder aus afrikanischen Ländern, auszuschließen.

Auch der Landesfeuerwehrkommandant Albert Kern und der Leiter des Katastrophenschutzes in der Steiermark, Kurt Kalcher, schließen sich der Forderung nach einer Gesetzesänderung an. Derzeit sind in der Steiermark 36.000 bis 38.000 Menschen bei der Freiwilligen Feuerwehr aktiv, Personen mit Fachwissen – z.B. im technischen Bereich – seien stets willkommen. Zudem sollte die Feuerwehr als „wesentlicher Teil der Gesellschaft“ verstanden werden, so Kalcher, über die ein stärkeres Zusammenwachsen erreicht werden könnte.

Nachwuchssorgen gibt es bei der Feuerwehr nicht. Laut Landesfeuerwehrverband sind auch einige Migranten dabei und ob sie das laut Gesetz eigentlich auch dürften, sei nebensächlich. Um den als unsinnig eingestuften Paragrafen zu ändern oder ganz abzuschaffen, soll es nun Verhandlungen geben. Integrationsstaatssekretär Kurz wird Ende August zu einem Gespräch bei Landeshauptmann Franz Voves (SPÖ) erwartet. (Quelle: www.orf.at)

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