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Feuerwehren fordern mehr Geld für den Zivilschutz

13.10.2006, 09:10 Uhr

Foto: Rico Thumser/DFV

Abbau von 400 bis 500 Einsatzfahrzeugen befürchtet

Deutschlands Feuerwehren fordern mehr Bundesmittel und eine stabile Finanzierung des Zivilschutzes. Hintergrund sind geplante Kürzungen beim Bundesministerium des Innern. „Nach unseren Informationen müssen künftig pro Jahr im Schnitt 400 bis 500 Bundesfahrzeuge ausgesondert werden, wenn die Mittel nicht erhöht werden. Das ist das falsche Signal für den Bevölkerungsschutz angesichts zunehmender Bedrohungen durch Terror und Umweltgefahren“, betont Hans-Peter Kröger, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV).

Noch vor zwei Jahren habe das Bundesministerium des Innern den Feuerwehren neue Wasserförderkomponenten und wasserführende Fahrzeuge für die ABC-Züge in Aussicht gestellt. Kröger: „Jetzt will der Bund von dieser notwendigen Modernisierung nichts mehr wissen und auch die vorhandenen 1.745 Fahrzeuge nicht mehr ersetzen. Das ist für uns absolut unverständlich.“

Der Spitzenverband der Feuerwehren hat bei seinem ersten Parlamentarischen Abend in Berlin zahlreiche Bundestagsabgeordnete, Fraktionsmitarbeiter und Behördenvertreter über die drohenden Auswirkungen informiert. Feuerwehr-Präsident Kröger konnte rund 160 Gäste aus Bundestag, Feuerwehren und Verbänden in der neuen Feuerwache Tiergarten im Regierungsviertel begrüßen. „Der Parlamentarische Abend hat uns gezeigt, wie viel Informationsbedarf noch besteht. Unsere Gäste aus dem Deutschen Bundestag haben unser Angebot gerne angenommen. Diese Kontakte werden wir in Berlin festigen. Aber auch für Gespräche im Wahlkreis sind viele Abgeordnete offen – diese Chancen müssen wir vor Ort nutzen“, resümiert DFV-Präsident Kröger.

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