Das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren hat heute erklärt, dass der Streit um die Finanzierung der Ausbildung der Notfallsanitäter in Baden-Württemberg beigelegt werden konnte. Nach einem Spitzengespräch am heutigen Donnerstag teilte Jürgen Lämmle, Amtschef des Sozialministeriums, mit, dass sich die Krankenkassen und die Rettungsdienstorganisationen darauf geeinigt haben, dass die Notfallsanitäter-Ausbildung im Oktober starten kann.
Zu den getroffenen Vereinbarungen wollten sich weder das Ministerium noch die Krankenkassen und Rettungsdienstorganisationen äußern. Strittig war vor allem die Frage, wer die Kosten für die neue Ausbildung übernimmt und wie viele Schüler in diesem Jahr noch mit der Ausbildung beginnen sollen. RETTUNGSDIENST erfuhr auf Nachfrage immerhin, dass von den rechnerisch benötigten 400 Schülern nur „eine kleine dreistellig Zahl“ im Herbst starten soll. Die getroffene Vereinbarung soll eine Laufzeit von einem Jahr haben. Im kommenden Jahr wollen sich Kassen und Rettungsdienstorganisationen erneut zusammensetzen, um aufgrund der bis dahin gewonnen Erfahrungen eine längerfristige Vereinbarung zu treffen. Das Sozialministerium habe beim heutigen Treffen zugesagt, bis zum kommenden Jahr zu prüfen, wie die rechtlichen Grundlagen für die Finanzierung der Notfallsanitäter-Ausbildung am besten dauerhaft präzisiert werden können.