Der Landkreis Oberhavel wirft den Krankenkassen vor, zum Lohndumping im Rettungsdienst aufzufordern. Wie die Tageszeitung „Märkische Allgemeine“ berichtet, bezog sich Ordnungsdezernent Egmont Hamelow am Mittwochabend im Sozialausschuss auf ein Schreiben des Verbandes der Ersatzkassen (Vdek) an die Ausschussvorsitzende, in dem eine Verlängerung der wöchentlichen Arbeitszeit für die Beschäftigten der Rettungsdienst Oberhavel GmbH, einer Tochter der Oberhavel Kliniken, gefordert wird. Zudem verteidigte er die Beschaffung von fünf weiteren RTW mit der Einhaltung der Hilfsfrist, die im Kreis häufig nicht gewährleistet werde.
Der Vdek erklärte dazu, sie würden eine „wirtschaftliche Leistungserbringung“ und kein Lohndumping fordern. Dabei solle man sich an „den tariflichen Möglichkeiten der bis Ende 2010 im Landkreis im Rettungsdienst tätigen Hilfsorganisation (DRK)“ orientieren.