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Forderung nach barrierefreiem Katastrophenschutz

03.12.2014, 09:19 Uhr

Foto: T. Krimm

Frühwarnsysteme und Notfallpläne sollen Menschen mit Behinderungen berücksichtigen

Anlässlich des heutigen Welttages der Menschen mit Behinderungen fordert die österreichische Organisation „Licht für die Welt“, bei der Katastrophenvorsorge und beim Wiederaufbau nach Katastrophen keine neuen Barrieren zu errichten. So sei es bei der Tsunami-Katastrophe vor der Küste Indiens, die sich am 26. Dezember zum zehnten Mal jährt, für alle Menschen schwierig gewesen zu fliehen. Für Menschen mit Behinderungen war es aber nahezu unmöglich. Rupert Roniger, Geschäftsführer der Organisation, fordert daher: zwei konkrete Maßnahmen: „Erstens müssen Frühwarnsysteme, Notfallpläne und Hilfsprojekte die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen berücksichtigen, damit auch sie eine Chance auf Rettung und Versorgung haben. Zweitens dürfen beim Wiederaufbau keine neuen Barrieren errichtet werden. Denn dann würde soziale Ausgrenzung wiederholt werden.“

In Sri Lanka haben „Licht für die Welt“ und die britische Nichtregierungsorganisation Leonard Cheshire Disability in einem dreijährigen Projekt am Wiederaufbau mitgewirkt. Die Austrian Development Agency hat dieses Projekt cofinanziert, im Fokus stand die Inklusion von und Schaffung neuer Perspektiven für Menschen mit Behinderungen. So sei z.B. ein Nationales Zentrum für Behinderung und Entwicklung gegründet worden.

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