Mit insgesamt 198 Einsatzkräften im Sanitäts- und Rettungsdienst bewältigte das DRK den viertägigen Einsatz während des diesjährigen Großen Preises von Deutschland der Formel 1 am Nürburgring. In den fünf Sanitätsstationen wurden insgesamt 72 Hilfeleistungen durchgeführt, z.B. die fachgerechte Versorgung kleinerer Wunden. Der DRK-Rettungsdienst am Nürburgring besetzte acht Rettungsfahrzeuge – davon zwei mit Notarzt – und führte 121 Krankentransport- und Rettungsdiensteinsätze durch. Hierbei handelte es sich um campingbedingte Unfälle, die zur weiteren ärztlichen Behandlung in umliegende Krankenhäuser transportiert wurden. Im Medical Center am Nürburgring wurden insgesamt 81 Personen behandelt.
Auch die Sicherung der Rennstrecke und die Organisation der gesamten notfallmedizinischen Versorgung des „Rennzirkus“ lag in den Händen des DRK-Kreisverbandes Ahrweiler. Hier war das DRK mit weiteren 58 Rettungskräften und zwölf Fahrzeugen in Bereitschaft. Höhepunkt der Einsatzvorbereitungen zur Streckensicherung war am vergangenen Donnerstag (21. Juli) die notfallmedizinische Kontrollabnahme, verbunden mit einer medizinischen Großeinsatzübung auf der Rennstrecke. Unter Beobachtung von Dr. Michael Scholz, höchster Automobilrennarzt im Deutschen Motorsportbund (DMSB), und Prof. Dr. Gary Hartstein, Chefarzt der Formel 1, wurde ein schwerer Rennunfall mit seitlichem Einschlag und einem stark verletzten Rennfahrer simuliert.
Die Mediziner waren voll des Lobes für die notfallmedizinische Crew vom Marienhausklinikum im Kreis Ahrweiler und vom DRK. Als oberster Notfallmediziner der Formel 1 betonte Hartstein, dass er einen solch guten Versorgungsstandard wie am Nürburgring in dieser Rennsportsaison noch nicht gesehen habe und bezeichnete die Hilfeleistungsstrukturen als „exzellent“. Das Personal im Medical Center des Nürburgrings wird seit fünf Jahren vom Marienhaus Klinikum im Kreis Ahrweiler und vom DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V. gestellt.