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Fortbildung für „Personal im Rettungsdienst“

22.11.2006, 15:03 Uhr

Michael Ufer: "Die 10 häufigsten Fehler im Rettungsdienst aus juristischer Sicht"

Drittes Rettungsdienstsymposium mit spannendem Themenspektrum

Aktuelle Themen aus dem Bereich der präklinischen Notfallversorgung und der Berufspolitik bzw. der Rechtsprechung standen im Mittelpunkt einer Fortbildungsveranstaltung für RD-Personal, zu der der Chefarzt des Bundeswehrkrankenhauses Bad Zwischenahn, Oberstarzt Dr. J.G. Helff, am 22.11.2006 in Westerstede (Ammerland, Nds.) über 500 Teilnehmer aus dem Bereich der Bundeswehr und des zivilen Rettungsdienstes begrüßen konnte.

RETTUNGSDIENST-Autor Michael R. Ufer (Vorsitzender Richter am Verwaltungsgericht Hannover) referierte zu den „häufigsten Fehlern im Rettungsdienst aus juristischer Sicht“. Deutlich wurde in diesem Zusammenhang, dass die Rechtsprechung bei Streitfällen im Einzelfall sehr stark auf aktuelle Richt- und Leitlinien der Fachgesellschaften Bezug nimmt, so dass nur empfohlen werden kann, diese stets „im Hinterkopf“ zu haben.

Aus Sicht des langjährig erfahrenen Rettungsdienstpraktikers berichtete Dr. Martin Vogt aus dem Nordwest-Krankenhaus Sanderbusch („Christoph 26“) zum Thema „Neurotraumatologischer Notfall“. Unter dem Motto „Tipps und Tricks“ wurde auf die Bedeutung „mechanischer Probleme“ im Zuge der Erstversorgung von Schädel-Hirn-Verletzten hingewiesen. Der Halsschienengriff, die korrekte Anlage einer Schaufeltrage, die Helmabnahme sowie Intubationsprobleme bei SHT-Patienten standen dabei im Blickpunkt.

Kersten Enke, Leiter der Johanniter-Schule Hannover sowie Fachbuchautor des S+K-Verlages, gab anschließend einen Ausblick auf die Novellierung des Rettungsassistentengesetzes. Die geplante dreijährige Ausbildung mit der dann vorhandenen Regelkompetenz und einem wesentlich erweiterten Verantwortungsbereich des RettAss werde jedoch kaum dazu führen, dass sich dies auf Seiten der Vergütung der Tätigkeit im Rettungsdienst auswirke, so Enke auf Nachfrage aus dem Auditorium.

Der Nachmittag widmete sich dann den Themen „Kindernotfall“, „Gefäßchirurgischer Notfall“, „Asthma und Lungenödem“ sowie „Knochen- und Gelenkverletzungen“. Das vierte Notfallsymposium soll nach Angaben der Veranstalter erneut in der Ammerländer Kreisstadt Westerstede stattfinden. (Red.)

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