Im Februar 2012 fand die erste gemeinsame Fortbildung von Kindern und Rettungssanitätern in Titisee-Neustadt im Südwesten Baden-Württembergs statt. Insgesamt werden 14 solcher Veranstaltungen über das ganze Jahr hinweg angeboten. Dieses Mal sind auch Kindergartenkinder aus Neustadt dabei, die mit dem DRK-Bus samt Erzieherin zur Helios-Klinik gefahren wurden. Die Lehrrettungsassistenten Achim Thamm und Markus Kiefer widmen sich dem Thema „das traumatisierte Kind“.
Bei den Übungen zeigt sich immer wieder, dass die meisten Rettungsutensilien ausschließlich für Erwachsene und ihre Körpergröße konzipiert sind. So kann das Stabilisieren kleiner Patienten schnell zur großen Herausforderung werden. Wie nun mit den vorhandenen Mitteln improvisiert effektive Hilfe geleistet werden kann, wird in der Fortbildung immer wieder geübt. Handtücher erweisen sich auch dem Beobachter als sehr geeignete Hilfsmittel für die Rettungssanitäter, um im Falle von Wirbelsäulen-, Becken-, oder Kopfverletzungen fixieren zu können. In einer Vakuummatratze für Erwachsene würden die Kinder sich aufgrund der Größe „verlieren“ und womöglich panisch werden. Die Übungen, das lehrt die Erfahrung, nehmen den Kindern die Angst und sorgen für einen entspannten Umgang mit dem Thema im Allgemeinen und den Rettungssanitätern im Besonderen.