Am vergangenen Wochenende fand der bundesweite Helferinnentag des THW im niedersächsischen Hoya statt. Auf dem Gelände des dortigen THW-Ausbildungszentrums tauschten mehr als 120 weibliche ehrenamtliche THW-Einsatzkräfte ihre Erfahrungen aus und vernetzten sich. In insgesamt zwölf Praxisworkshops konnten vielfältige Fragen beantwortet werden: Wie werden Glutnester mit einem Radlader auseinandergezogen? Wie seile ich mich aus großen Höhen ab? Was müssen Auslandshelferinnen können? Was bringt eine ehrenamtliche Führungsrolle im THW mit sich? Bei gemeinsamen Wasser- und Landübungen konnten das Brückenbauen, das Lenken tonnenschweren Radlader oder das Führen von Booten trainiert werden. Darüber hinaus erhielten die Helferinnen die Gelegenheit, neues Gerät auszuprobieren.
THW-Vizepräsidentin Sabine Lackner hält den Helferinnentag für einen gute Möglichkeit, weibliche Einsatzkräfte im THW „noch sichtbarer zu machen“. Mittlerweile seien mehr als 13.000 Frauen fester Bestandteil der deutschen Zivilschutz- und Katastrophenschutzorganisation. Dies seien 16% der ehrenamtlichen Hilfskräfte, betont Lackner. Das weibliche Engagement beim THW solle auch in Zukunft weiter ausgebaut und gefördert werden, so die für das THW zuständige Abteilungsleiterin im Innenministerium Dr. Jessica Däbritz. Die Einsatzbereiche ehrenamtlicher Kräfte seien vielseitig, es bedürfe keines technischen Hintergrundes und die notwendigen Kompetenzen könnten in einer kostenlosen Ausbildung erworben werden.