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Frühdefibrillation durch Polizei

27.08.2005, 08:58 Uhr

Streifenwagen mit AED ausgestattet

Anfang April dieses Jahres haben die Arbeitsgemeinschaft Notärzte Land Wursten e.V. (AG NLW) und das Polizeikommissariats Langen in Ergänzung des bestehenden Rettungssystems ein zunächst bis Ende 2007 befristetes gemeinsames Projekt gestartet. Zwei Streifenwagen des Einsatz- und Streifendienstes beim Polizeikommissariat (PK) Langen wurden mit AED ausgestattet. Die Geräte und das anfallende Verbrauchsmaterial stellt die AG Notärzte Land Wursten e.V. der Polizei für die Dauer des Projektes leihweise zur Verfügung. Im Einsatz- und Streifendienst des PK Langen versehen zwei Polizeibeamte ihren Dienst, die zum Rettungsassistenten bzw. Rettungssanitäter ausgebildet worden sind und die alle Angehörigen dieser Dienststelle regelmäßig in Erster Hilfe und lebensrettenden Sofortmaßnahmen fortbilden.

Zur Sicherstellung der durchgängigen Besetzung der mit Defibrillatoren ausgestatteten Streifenwagen wurden auf freiwilliger Basis 18 Beamte des Streifendienstes ausgebildet. Die Ausbildung und Geräteeinweisung erfolgte in Zusammenarbeit mit der Rettungssanitäterschule der Zentralen Polizeidirektion mit Sitz in Oldenburg. Auf Anregung des Leitenden Notarztes des Landkreises Cuxhaven, Dr. med. Klaus-Gerrit Gerdts, erfolgt auch eine Anbindung des Projektes an die Rettungsleitstelle des Landkreises Cuxhaven. Bei den Einsatzstichworten „Herz-Kreislauf-Stillstand“ oder „nicht ansprechbare Person aufgrund einer Erkrankung“ werden nach dem Rettungsdienst auch die Beamten des PK Langen zusätzlich alarmiert. Je nach Standort der Streifenwagen und dem polizeilichen Lagebild entscheidet der Wachhabende dann über den Einsatz der mit Defibrillatoren ausgestatteten Streifenwagen. (C. Labusch)

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