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Funktionaler Anhänger für Katastrophenschutz und Sanitätsdienst

29.07.2008, 11:13 Uhr

Fotos: LPR Nord

Der beim 24. Bundeskongress Rettungsdienst in Kassel am BKS-Stand erstmals der Fachöffentlichkeit vorgestellte multifunktionale Anhänger ist jetzt offiziell vom Landesverband privater Rettungsdienste in Norddeutschland e. V. (LPR Nord) für den Einsatz im Katastrophenschutz und im Sanitätsdienst in Dienst gestellt worden. Die Knaus Tabbert Group GmbH hat das neuartige Fahrzeug unter der Bezeichnung „Young Active Trailer“ (YAT) als speziellen Wohnwagen für Sportler und Abenteurer konzipiert. Surfbretter, Fahrräder oder Motorräder können sicher und flexibel untergebracht werden verbunden mit den typischen Merkmalen eines „klassischen“ Wohnwagens.

Auf der Suche nach Anregungen für neue Einsatzmittel entdeckte LPR-Nord-Geschäftsführer Günter Hille als engagierter Katastrophenschützer eher zufällig das Potenzial, das im YAT steckt. Der doppelachsige Anhänger bietet mit seinem stabilen Aufbau und dem funktionalen Innenleben viele Einsatzmöglichkeiten. Der große Laderaum ist mit einem robusten Bodenbelag und praktischen Sicherungselementen ausgestattet. Er verfügt über ausreichend Platz und Zuladung, um ein komplettes Sanitätszelt mit der notwendigen Ausstattung aufzunehmen. Die großen Heck-Flügeltüren sowie zwei Auffahrrampen ermöglichen eine einfache und schnelle Beladung. Die Sitzgruppe mit zwei einzeln klappbaren Sitzbänken und dem Klapptisch verwandelt den Laderaum mit wenigen Handgriffen in einen Aufenthaltsraum für Einsatzkräfte oder für die Einsatzleitung. Bei Nacht können aus der Sitzgruppe auch zwei Schlafplätze entstehen. An der Stirnseite befinden sich die Küche mit Kühlschrank und Gasherd sowie der Waschraum mit Toilette. Die bordeigene Gas- und Wasserversorgung sichert die sofortige Einsatzbereitschaft und Unabhängigkeit. Die Stromversorgung erfolgt durch ein zusätzlich mitgeführtes Stromaggregat. Die mitgelieferten vier Rucksäcke bieten Platz für weitere Ausrüstungsgegenstände. Auch als „Miniunfallhilfsstelle“ kann der Anhänger z.B. bei Fahrradrennen oder Marathonläufen an der Strecke zum Einsatz gelangen. Anstelle einer der beiden Sitzbänke wird eine Fahrtrage über die beiden Auffahrrampen eingeschoben.

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