Nach dem bereits am 8. Oktober die erste „Gemeinsame Ausbildungs- und Übungsveranstaltung der Stadt Kaiserslautern und des Landes Rheinland-Pfalz“ am Fritz-Walter-Stadion durchgeführt wurde, fand am vergangenen Samstag, dem 26. November 2005, die zweite Großübung zur Fußball-WM 2006 in Kaiserslautern im Schulzentrum Süd statt. Dabei übten Einsatzkräfte aus den Bundesländern Rheinland-Pfalz und Saarland mit Helfern aus Kaiserlautern den Großschadensfall, insgesamt waren rund 500 Teilnehmer in die Übung eingebunden. Während bei der ersten Großübung im Oktober der Schwerpunkt auf der technischen Rettung lag, wurde bei der zweiten Übung die Behandlung von 150 Verletzten auf dem vom Fritz-Walter-Station abgesetzten Behandlungsplatz (BHP) und die Dekontamination von 80 kontaminierten Patienten geprobt. Im Rahmen der Übung wurde untersucht, wie lange die jeweiligen Behandlungsabschnitte dauern, wie viel Zeit z.B. die Dekontamination eines Verletzten, sein Transport oder die vollständige Erfassung seiner Daten benötigt, woraus Richtwerte für die Einsatzplanung präzisiert wurden.
Bereits im Vorfeld der Übung wurde für Führungskräfte der Dekontaminationseinheiten an der Landes-Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Schule (LFKS) Rheinland-Pfalz in Koblenz eine ganztägige Schulung durchgeführt. Ziel der Übung war es, die Einsatzkräfte mit den örtlichen Gegebenheiten vertraut zu machen und bestehende Ablaufverfahren sowie die Kooperation zu überprüfen. Die Verantwortlichen zeigten sich mit dem „vorläufigen Endergebnis“ sehr zufrieden und lobten das Engagement aller Beteiligten, war es doch die erste ABC-Großübung dieser Art in Rheinland-Pfalz. In den kommenden Wochen wird die Übung detailliert analysiert werden. IM EINSATZ wird in einer der nächsten Ausgaben über die beiden Katastrophenübungen und die gewonnenen Erkenntnisse ausführlich berichten. (Scholl)
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