Am Freitag wurde im Kreis Soest das neue integrierte Rettungszentrum mit der Schlüsselübergabe offiziell eingeweiht. Die gemeinsame Unterbringung von vier Einrichtungen der Gefahrenabwehr plus Veterinärdienst gilt als Konzept mit landesweitem Pilotcharakter. Der Kreis Soest führt die Rettungsleitstelle, die Kreispolizeileitstelle, den Katastrophenschutz, verschiedene Einrichtungen des Rettungsdienstes und der Feuerwehr sowie den Veterinärdienst im integrierten Rettungszentrum zusammen. Das neue Gebäude hat eine Grundfläche von 3.610 und eine Nutzfläche von 5.864 Quadratmetern. Der umbaute Raum umfasst 37.000 Kubikmeter. Der Schlauchturm ragt 20,45 m in die Höhe.
In das Rettungszentrum wurden rund 16 Mio. Euro investiert. Zusätzliche 2,36 Mio. Euro flossen in die Modernisierung der Technik der Rettungsleitstelle. Die Finanzierung des Rettungszentrums erfolgte als so genanntes PPP-Projekt (Public Private Partnership). Die regionale Wirtschaft wurde in das Projekt eingebunden und über 60% der Aufträge an heimische Unternehmen vergeben (55% des Investitionsvolumens). Insgesamt habe es einen Wirtschaftlichkeitsvorteil von 7,9% gegeben. Sowohl Landrätin Eva Irrgang als auch Investor Falko Derwald, Geschäftsführer der Derwald-Unternehmensgruppe, lobten das Projekt in den höchsten Tönen.