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Gleiche Rechte für alle Katastrophenschützer gefordert

29.11.2023, 16:21 Uhr

Foto: J. Hoegener/Malteser

Ehrenamtliche Helfer sollen im Einzelfall weiterbezahlt werden


Laut einer für die deutsche Bevölkerung repräsentativen YouGov-Umfrage der Malteser, an der 2.058 Personen zwischen dem 31. Oktober und 2. November 2023 teilnahmen, sprechen sich 64 % der Befragten dafür aus, dass alle Hilfskräfte im Katastrophenschutz die gleichen Rechte bekommen sollten und niemand durch sein Engagement Nachteile im Arbeitsverhältnis und bei den Sozialleistungen hinnehmen sollte. Denn derzeit ist das nicht der Fall: Während Ehrenamtliche von Feuerwehren und THW den Anspruch haben, im Einsatzfall vom Arbeitgeber bezahlt zu werden, trifft das auf die ehrenamtlichen Helfer von nicht staatlichen Hilfsorganisationen nicht zu. Dieser Umstand betrifft vor allem Einsätze, bei denen der Katastrophenfall nicht ausgerufen wurde.

In der Umfrage wurde ebenso ermittelt, wie mehr Bürger für die Mitwirkung im Katastrophenschutz gewonnen werden können. 47 % der Befragten gaben an, dass allen ehrenamtlichen Helfern ein gleichbleibender Versicherungsschutz gewährleistet werden solle. 41 % sind der Meinung, dass Ehrenamtlichen eine Aufwandsentschädigung gezahlt werden solle. Für zusätzliche Mittel für Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen und sowie die Erstattung von Aufwendungen stimmten 39 % der Befragten. Dass das ehrenamtliche Engagement durch steuerliche Anreize oder zusätzliche Rentenpunkte gefördert werden könnte, sagten 38% der Umfrageteilnehmer.

Den aktuellen Ehrenamtsmonitor der Malteser finden Sie hier.

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