In Furth im Wald ist ein grenzüberschreitendes Zentrum für die Notfallrettung an der deutsch-tschechischen Grenze in Betrieb genommen worden. Wie der bayerische Innenminister Joachim Herrmann bei der Eröffnung mitteilte, entstand das Projekt unter Beteiligung des Bayerischen Roten Kreuzes, der Technischen Hochschule Deggendorf, der Universität Pilsen und des Rettungsdienstes Pilsen. Ziel ist die Koordinierung der grenzüberschreitenden Notfallrettung zwischen Bayern und der Tschechischen Republik. Für die Finanzierung wurden auch Mittel der Europäischen Union verwendet.
Insbesondere angesichts der Sprachbarriere sei es für die Intensivierung der Zusammenarbeit wertvoll, Strukturen zu schaffen, in denen alle am Rettungsdienst Beteiligten sowohl auf bayerischer als auch auf tschechischer Seite einen verlässlichen Anlaufpunkt hätten, erklärte Herrmann. Mit den verschiedenen Arbeitspaketen des Koordinierungskonzepts würden – angefangen von gemeinsamen Konferenzen und Übungen bis hin zu gegenseitigen Schulungen und Praktika – vielfältige Möglichkeiten für ein gegenseitiges Kennenlernen und einen gemeinsamen Austausch eröffnet. Seinen Sitz hat das Zentrum in einer Einrichtung des Roten Kreuzes. (POG)