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Großfeuer in Pinneberger Dachfabrik

17.08.2010, 12:47 Uhr

Foto: Michael Bunk

Sachschaden in Millionenhöhe

Ein Sachschaden in Millionenhöhe ist in der Nacht zum heutigen Dienstag, den 17. August 2010, bei einem Großfeuer in einem Dachbaustoffwerk in Pinneberg entstanden. Dabei brannte eine Produktionshalle der Firma Binné & Sohn an der Mühlenstraße vollständig nieder. Den mehr als 200 Einsatzkräften von vier freiwilligen Feuerwehren, dem ABC-Zug des Kreises Pinneberg, dem Technischen Hilfswerk Pinneberg sowie Rettungsdienst und DRK gelang es aber in einem mehrstündigen Einsatz, ein Übergreifen der Flammen auf eine direkt angebaute Lagerhalle sowie auf weitere Gebäude des eng bebauten Firmengeländes zu verhindern. Personen wurden nicht verletzt.

Trotz des hohen Sachschadens zog Einsatzleiter Uwe Kuhlmann am frühen Morgen ein erstes, den Umständen entsprechend positives Fazit. „Wir haben gehalten, was wir halten konnten“, sagte er. Bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle war von der Pinneberger Hochbrücke aus heller Feuerschein zu sehen gewesen. Die Flammen schlugen meterhoch in den Nachthimmel. „Durch den massiven Drehleitereinsatz haben wir das Feuer gut in Griff bekommen“, so der Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Pinneberg, der außerdem den Einsatz von Druckluftschaum als maßgeblich für den Löscherfolg bezeichnete. Die erhaltenen Werte dürften die Schadenssumme bei weitem übersteigen.

Kuhlmann hatte unmittelbar nach der ersten Lage auf Sicht Vollalarm für die FF Pinneberg geben lassen sowie eine zweite Drehleiter aus Halstenbek angefordert. Wenig später folgten die Alarme für die FF Appen sowie die FF Elmshorn mit einem Teleskopmastfahrzeug. Der massive Einsatz von Wasser und Druckluftschaum sowie später auch Schwerschaum brachte den gewünschten Erfolg. Das Feuer war innerhalb von zwei Stunden unter Kontrolle, die offenen Flammen weitestgehend niedergeschlagen. Da aber die Stahlkonstruktion nachgab, stürzten das Hallendach und eine Außenwand ein. Unter den Trümmern hielten sich viele Brandnester. Weil weitere Einstürze zu befürchten waren, konnte die Halle von den Einsatzkräften nicht betreten werden. Die Nachlöscharbeiten für die FF Pinneberg dauern derzeit noch an – immer wieder flammt das Feuer auf.

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