Bei der diesjährigen Jahreshauptübung der Freiwilligen Feuerwehr der Kreisstadt Neunkirchen/Saar mussten drei Einsatzszenarien im Rahmen einer komplexen Großschadenslage auf dem Betriebsgelände der Neunkircher Verkehrs GmbH bewältigt werden. Im ersten Szenario wurde ein Brand mit vom Feuer eingeschlossen Personen in der zentralen Bushalle simuliert. Die Menschenrettung und Brandbekämpfung unter schwerem Atemschutz erfolgte durch die Löschbezirke Innenstadt, Furpach, Ludwigstal und Wellesweiler. Im zweiten Einsatzszenario musste ein unter einem Bus eingeklemmter Mechaniker durch den Löschbezirk Münchwies mit Unterstützung des Löschbezirks Furpach befreit werden. Parallel wurde ein Verkehrsunfall mit zwei Fahrzeugen und eingeklemmten Personen, die durch die Löschbezirke Hangard und Wiebelskirchen befreit werden mussten, simuliert.
Insgesamt waren alle sieben Löschbezirke der Kreisstadt Neunkirchen mit rund 120 Einsatzkräften an der Großübung beteiligt. Die ASB-Rettungswache entsandte zur Absicherung der Übung einen Rettungswagen. Auch wurde der neue Einsatzleitwagen der Feuerwehr Neunkirchen aus dem Löschbezirk Wellesweiler eingesetzt. Die Kooperation zwischen den einzelnen Löschbezirken funktionierte reibungslos, sodass in kürzester Zeit in den drei Einsatzabschnitten die Rettung und Brandbekämpfung sowie die Wasserversorgung erfolgten.
Bei der Jahreshauptübung wurden auch etwaige Realeinsätze berücksichtigt, wozu das Tanklöschfahrzeug 16/25, der Rüstwagen 1 und die Drehleiter 23/12 Korb mit 15 Feuerwehrangehörigen am Übungsort einsatzbereit in Bereitstellung verblieben. Nur eine Minute nach Übungsbeginn erforderte eine ausgelöste Brandmeldeanlage im Stadtteil Wellesweiler den Realeinsatz des bereitstehenden Löschzuges. (Scholl)