Am vergangenen Samstag, dem 8. Oktober fand die erste Großübung zur FIFA-Fußballweltmeisterschaft 2006 für Rheinland-Pfalz in Kaiserslautern statt. Dabei übten Einsatzkräfte aus dem gesamten Bundesland mit ihren Kollegen aus Kaiserlautern den Erstfall, insgesamt waren rund 800 Teilnehmer in die Übung eingebunden. Bereits am Vormittag übte die Polizei notwendige Verkehrsmaßnahmen um das Fußballstadion herum und in der Innenstadt. Die Kräfte von Feuerwehr, THW, DRK, Landes-Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Schule Rheinland-Pfalz (LFKS), Bereitschaftspolizei und Ordnerdienst des 1. FCK wurden am Vormittag ebenso wie die zahlreichen Pressevertreter in die Übungslage eingewiesen.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen wurde es Ernst. Das Einsatzszenario sah eine Explosion in der Osttribüne vor, wo fünf Personen getötet und ca. 80 Personen unterschiedlich schwer verletzt wurden. Neben der Rettung mit der Schleifkorbtrage und dem Transport aus dem Gebäude wurde auch die Ordnung des Einsatzraumes, die Technische Einsatzleitung (TEL) mit einer Stabsrahmenübung und die Behandlung auf dem Behandlungsplatz sowie die Identifizierung durch die Kriminalpolizeiliche Katastrophenkommission (KrimKatKom) geübt. Ziel der Übung war, die Einsatzkräfte mit den örtlichen Gegebenheiten vertraut zu machen und bestehende Ablaufverfahren sowie Rettungstechniken zu überprüfen. Die Verantwortlichen zeigten sich mit dem „vorläufigen Endergebnis“ äußerst zufrieden und lobten das Engagement aller Beteiligten, war es doch die erste Großübung dieser Art in Rheinland-Pfalz. In den kommenden Wochen wird die Übung detailliert analysiert werden. IM EINSATZ wird über die Katastrophenübung und die gewonnenen Erkenntnisse ausführlich berichten. (Scholl)
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