Eine Welle der Empörung im Internet hat eine Erfahrung ausgelöst, die eine Hamburgerin angeblich mit der Leitstelle der Hansestadt machen musste. Nach ihren Worten versuchte die Frau Hilfe für eine bewusstlose Passantin über den Notruf 112 zu organisieren – mit dem Erfolg, dass sich der Disponent am anderen Ende der Leitung abweisend verhalten und schließlich sogar aufgelegt habe. In ihrem Blog beschwerte sie sich daraufhin öffentlich über den Vorfall. Zugetragen haben soll sich das Ganze in der Nähe des Verlagsgebäudes von Gruner + Jahr.
Auf Nachfrage eines Nachrichtensenders bestätigte die Frau, die ungenannt bleiben will, ihre Version der Geschichte. Die Frau spricht auch davon, Zeugen zu haben. Als umgehend ein zweiter Notruf von einem Security-Angehörigen abgesetzt wurde, kam sofort ein Rettungsdienstfahrzeug zum Notfallort. Die Hamburger Feuerwehr will nach den Worten ihres Sprechers Manfred Stahl den Vorwürfen auf jeden Fall intern nachgehen. Da alle Notrufe zur Qualitätssicherung aufgezeichnet würden, könne man das Verhalten des Mitarbeiters anhand des Telefonmitschnitts bewerten: „Ich wünschte nur, die Dame hätte uns gleich direkt informiert.“ (POG)