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Hannover-Misburg: Simulations- und Trainingszentrum (SiTZ) eröffnet

23.03.2009, 09:24 Uhr

Fotos: J. Fries

DRK nimmt bundesweit einzigartige Übungsanlage in Betrieb

Mit einem Festakt am Nachmittag, zu dem rund 200 geladene Gäste kamen, und einem ganztägigen Tag der offenen Tür nahm der DRK-Landesverband Niedersachsen am vergangenen Samstag sein neues Simulations- und Trainingszentrum (SiTZ) in Hannover-Misburg feierlich in Betrieb. Was für die Bergwacht seit 2008 das neue Übungszentrum in Bad Tölz ist, soll künftig für die bodengebundenen Rettungskräfte des Roten Kreuzes das neue Simulations- und Trainingszentrum in Hannover-Misburg sein: eine Übungsanlage für Helfer aus Rettungs- und Sanitätsdienst sowie Katastrophenschutz, die ein praxisorientiertes Training unter möglichst realistischen Bedingungen ermöglicht.

 

Auf rund 1.200 m² Hallenfläche wird es fortan möglich sein, mehr als 100 Szenarien unter realitätsgetreuen und erschwerten Bedingungen zu üben. Maschinengeräusche, Straßenlärm, Martinshorn, ein rauchendes Auto – die Anlage bietet mit ihrer ausgefeilten Beleuchtungs- und Tontechnik realitätsnahe Szenarien. 18 Videokameras, darunter zwei um 360° schwenkbare Speed-Dome-Kameras, zeichnen die Übungen auf und übertragen sie in Schulungsräume oder ins Internet für die Beobachtung und Auswertung des Trainings. Ebenso stehen ein Tagungssaal für 200 Personen und Seminarräume mit moderner Medienausstattung zur Verfügung. Führungs- und Fachkräfte können sich dort auf ihre Arbeit in Stäben bei Großeinsätzen vorbereiten. Die neue Trainingsanlage richtet sich vorrangig an ehrenamtliche DRK-Helfer des Sanitätsdienstes und Hauptamtliche des DRK-Rettungsdienstes, sie steht aber auch anderen Kooperationspartnern zur Verfügung.

 

Landesverbandspräsident Horst Horrmann dankte bei seiner Eröffnungsrede vor allem den vielen freiwilligen DRK-Helferinnen und -Helfern, die die Fertigstellung des neuen Zentrums tatkräftig unterstützten. Im Anschluss an die feierlichen Grußworte von Vertretern aus Politik und Gesellschaft überreichte Architektin Birgit Wildfang symbolisch einen Schlüssel an Horst Horrmann, der diesen sogleich an den neuen Hausherren der Anlage, Landesgeschäftsführer Bernd Anders, weiterreichte. Fachreferent Detlef Rother präsentierte abschließend die Funktionsweise des Simulationszentrums an einer via Video übertragenen realitätsnahen Übung.

 

IM EINSATZ wird in einer der nächsten Ausgaben ausführlicher über das SiTZ berichten. (FRI)

 

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