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Hessen startet CIRS-Pilotprojekt für den Rettungsdienst

01.12.2023, 14:41 Uhr

Landesweite Einführung ist für Ende 2024 geplant


Hessen hat im Rahmen eines Pilotprojekts ein Critical Incident Reporting System (CIRS) im Rettungsdienst eingeführt. Es wird zunächst in den beteiligten Rettungsdienstbereichen Darmstadt, Darmstadt-Dieburg, Frankfurt, Groß-Gerau, Lahn-Dill-Kreis sowie in der Luftrettung umgesetzt. In dem Berichts- und Lernsystem können alle am Rettungsdienst Beteiligten anonym und sanktionsfrei kritische Ereignisse oder Beinahe-Schäden melden, die im Rahmen rettungsdienstlicher Einsätze auftreten. Nach Eingabe einer Fallmeldung im System wird die Beschreibung des kritischen Ereignisses oder des Beinahe-Schadens durch einen externen Dienstleister vollständig anonymisiert und anschließend an ein hessisches Expertinnen- und Expertenteam zur Analyse und Auswertung weitergeleitet, darunter Ärztliche Leitungen Rettungsdienst (ÄLRD), Träger des Rettungsdiensts, der Zentralen Leitstellen, der Leistungserbringer im Rettungsdienst und der Krankenhäuser.

Am Ende des Bearbeitungsprozesses steht eine anonyme Fallbeschreibung mit entsprechender Analyse sowie Verbesserungsvorschlägen auf dem CIRS-Portal öffentlich zur Verfügung. Es richtet sich an alle ärztlichen und nicht-ärztlichen Einsatzkräfte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rettungsdiensts, der Zentralen Leitstellen, der Notaufnahmen bzw. Krankenhäuser, der Behörden und Verbände und an alle, die sich für den Rettungsdienst interessieren. Ein landesweites Ausrollen des Projekts ist für Ende 2024 geplant.

Stumpf + Kossendey Verlag, 2024
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