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Hilfsfristeinhaltung im Kreis Herzogtum Lauenburg unter 90%

28.01.2019, 08:58 Uhr

Foto: K. von Frieling

Neues Berechnungsverfahren zur Rettungsmittelvorhaltung geplant


Im Kreis Herzogtum Lauenburg konnte 2018 die Hilfsfrist nur in 86,53% der Fälle eingehalten werden. Die angestrebten 90% wurden somit nicht erreicht. Der Wert des Vorjahres (85,98%) konnte aber trotz höheren Einsatzaufkommens leicht verbessert werden. Die angestrebten 90% wurden zum letzten Mal im Jahr 2015 erreicht. Als wesentlicher negativer Einflussfaktor ist vor allem das weiterhin starke Einsatzwachstum von 5,48% in der Notfallrettung zu nennen. Dies geht aus der Statistik des Rettungsdienstes des Kreises hervor, die Anfang Januar veröffentlicht wurde.

Im Jahr 2018 sind im Kreis Herzogtum Lauenburg zudem 16.442 Krankentransporte und 16.819 Notfalleinsätze durchgeführt worden. Die Anzahl an Notfalleinsätzen stieg im Jahr 2018 auf ein Rekordhoch. Im Vorjahr wurden 15.945 Einsätze gezählt. Auch die Zahl der Krankentransporte nahm im Vergleich zum Vorjahr um 3,49% zu. Somit ist im Bereich Krankentransport wieder in etwa der Wert aus dem Jahr 2016 erreicht worden. Auch die Anzahl der eingesetzten Notärzte ist im Vergleich zum Vorjahr angestiegen. Insgesamt wurden 4.435 Notärzte im Jahr 2018 eingesetzt, 2017 waren es 4.304. In den Jahren 2014 bis 2016 wurden jedoch deutlich mehr Notärzte eingesetzt als 2018. Im Laufe des Jahres wurde die Rettungsmittelvorhaltung jeweils zum 1. März 2018 und zum 1. Oktober 2018 erhöht. Das aktuelle Vorhaltegutachten wurde im Sommer 2018 mit Einsatzdaten aus dem Jahr 2017 erstellt. Durch eine neue Eckpunktevereinbarung soll es zukünftig möglich sein, das erwartete Wachstum bei der Berechnung der Rettungsmittelvorhaltung miteinzuberechnen. Somit werden erstmals nicht mehr nur Daten aus der Vergangenheit betrachtet, sondern auch das erwartete Wachstum miteinbezogen.

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