Auf der Seite „Rettungsdienst in Baden-Württemberg“ des zuständigen Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration sind die Hilfsfristen für das Jahr 2017 aufgetaucht. Ein Veröffentlichungsdatum des Dokuments wurde nicht angegeben, zuletzt verändert wurde es am 28. November 2018. Untersucht wurden die Zeiten des ersteintreffenden Rettungsmittels (RTW oder NEF) sowie des Notarztes im Vergleich zum Vorjahr mit Stand 11. Mai 2018. Danach haben sich in 25 von 34 Rettungsdienstbereichen die Zahlen des ersteintreffenden Rettungsmittels verschlechtert, bei den Notärzten in 23 Rettungsdienstbereichen. Lediglich 5 Rettungsdienstbereiche in Baden-Württemberg halten die gesetzlich geforderten 95% ein.
Am dramatischsten ist die Entwicklung demnach in Karlsruhe. Dort sanken die Werte der ersteintreffenden Rettungsmittel von 90,7% im Jahr 2016 auf 81,7% im Jahr 2017 (-9,0%) und bei den Notärzten von 88,5% auf 78,2% (-10,3%). Mit weitem Abstand folgen die Rettungsdienstbereiche Main-Tauber (-2,7% und -3,9%) und Emmendingen (-2,1% und -4,4%). Am positivsten haben sich die Zeiten in Heilbronn (+1,1% und +4,2%) und Böblingen (+3,0% und +0,7%) entwickelt.