
Westliche zweite Rampe zum Gelände des Güterbahnhofes, die nicht als Eingang zugelassen war (Foto: A. Chodura/Wikipedia)
In Duisburg wird heute am zweiten Jahrestag der „Loveparade“-Opfer gedacht. Am 24. Juli 2010 starben bei der Großveranstaltung 21 Menschen, über 540 wurden verletzt. Etwa 4.000 Hilfskräfte, 70 Rettungs- und Krankentransportwagen und neun Rettungshubschrauber waren bei dem Unglück im Einsatz.
Die Hilfsorganisationen aus NRW nehmen den Jahrestag auch zum Anlass, um strukturelle und rechtliche Konsequenzen anzumahnen. ASB, DRK, JUH und Malteser erklärten in einer gemeinsamen Mitteilung, dass es vor zwei Jahren „trotz der äußerst schwierigen Gesamtlage“ gelungen sei, einen „professionellen und der Situation adäquaten Rettungseinsatz“ zu gewährleisten. Und dies sei insbesondere auf „die über viele Jahre gewachsenen Strukturen im Rettungsdienst und Katastrophenschutz“ zurückzuführen.
Um auch bei zukünftigen Großschadenslagen schnell und fachkundig helfen zu können, fordern die NRW-Landesverbände der Hilfsorganisationen in der anstehenden Novellierung des Landesrettungsdienstgesetzes NRW zudem, die „historische Chance zu nutzen“ und eine enge „rechtliche und strukturelle Verzahnung von Rettungsdienst und Katastrophenschutz“ zu schaffen. Allein bei den genannten Organisationen in NRW wären von einer entsprechenden Reform 16.000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in 241 Einsatzeinheiten betroffen.